Die Schönheit des Reinacher Freibads im Winter tröstet über seinen einigermassen leidvollen Renovations-Fortsetzungsroman hinweg.
Besonders eindrücklich – im wörtlichen Sinne – ist es, den Weg zum Becken unter die nackten Füsse zu nehmen. Denn anstelle eines feinen, den Fuss umschmeichelnden, rutschfesten Belags sind die Wege mit fiesen, spitzen, in Beton eingelassenen Steinen gepflastert. Unweigerlich fühlt man sich an eine mittelalterliche Wallfahrt erinnert, bei der mit Erbsen und Steinen in den Schuhen Busse getan werden musste.
Von all dem ist im Winter nichts zu spüren.